Eutonie für die Füße – die Basis für unsere Aufrichtung
Nehmen Sie im Gehen Ihre Füße wahr. Wie rollen die Füße am Boden ab?
Bleiben Sie stehen. Spüren Sie, wie Sie Ihr Gewicht auf den Füßen verteilt haben.
Geben Sie mal dem rechten, mal dem linken Fuß mehr Gewicht, bis Sie sich wieder
in der Mitte einschwingen und beide Füße gleichermaßen belastet sind. Prüfen Sie,ob Sie mehr auf den Fersen oder mehr auf den Vorfüßen stehen. Dazu verlagern
Sie das Gewicht ein wenig vor und zurück, gerade so viel, dass beide Füße in ihrer
ganzen Länge sicher am Boden stehen bleiben können. Wie balanciert sich Ihr
Becken über den Füßen aus?
Stellen Sie Ihren linken Fuß leicht auf einen Tennisball und bewegen ihn am Boden.
Was fühlen Sie durch den Ball von den Rundungen Ihres Fußes? Stellen Sie nun
Ihre Ferse mittig auf dem Ball ab, die Zehen und Zehenballen finden einen sicheren
Platz am Boden. Steigen Sie dann auf den Ball wie auf eine kleine Stufe. Wie
verändert sich dadurch die Form des Tennisballs? Was geschieht in Ihrem Bein?
Wie richtet sich der ganze Körper über diesem Bein und Fuß aus? Richten Sie beim
nochmaligen Aufsteigen Ihren Scheitelpunkt zur Decke aus.
Nun rollen Sie den Ball über den Mittelfuß nach vorne zu den Zehenballen und
stellen Ihren Vorfuß darauf ab; die linke Ferse befindet sich am Boden, das ganze
Gewicht ruht auf dem rechten Fuß. Verlagern Sie etwas Gewicht auf den linken Fuß
wie kann sich der Fuß dadurch passiv ausbreiten? Was geschieht mit der
Achillessehne, wenn Sie ihre Ferse am Boden belassen?
Stellen Sie beide Füße nebeneinander und vergleichen Sie Ihre Füße und die beiden
Körperseiten. Bearbeiten Sie den anderen Fuß in ähnlicher Weise. Gehen Sie ein
paar Schritte mit dem Bewusstsein für Ihre Füße: Wie erleben Sie das Abrollen am
Boden? Und wie stehen Sie jetzt?
Text: Traude Weindl und Renate Riese
Cartoon: Gie Campo / Foto: Robin Weindl
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